Der Anbau von Erbsen im Hochbeet erfreut sich immer größerer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Diese vielseitigen uns schmackhaften Hülsenfrüchte gedeihen hervorragend in Hochbeeten, da die Bodenbedingungen optimal kontolliert werden können. Erbsen sind nicht nur eine nährstoffreiche Bereicherung für die Küche, sondern verbessern auch die Bodenqualität, indem sie Stickstoff binden.
Vorteile des Hochbeetanbaus
Hochbeete bieten gegenüber herkömmlichen Beeten viele Vorteile, insbesondere beim Anbau von Erbsen:
- Bessere Bodenqualität: Die Erde im Hochbeet kann geziehlt auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt werden. Erbsen bevorzugen durchlässige, humusreiche und leicht alkalische Böden. Im Hochbeet lässt sich dieser Boden optimal zusammenstellen.
- Früherer Start der Vegetationsperiode: Durch die erhöhte Lage des Beetes erwärmt sich der Boden schneller, was es ermöglicht, die Erbsen früher auszusäen uns so von einer verlängerten Erntesaison zu profitieren.
- Weniger Schädlinge und Unkraut: Hochbeete reduzieren das Risiko von Schneckenbefall un Unkrautwuchs erheblich. Das bedeutet weniger Pflegeaufwand und gesündere Pflanzen.
- Platzsparend und übersichtlich: Hochbeete sind kompakt und bieten dennoch genügend Raum für rankende Erbsenpflanzen. Da Erbsen in die Höhe wachsen, eignen sie sich perfekt für kleine Flächen, die effiezient genutzt werden können. Pflanzt du die Erbsen an den Rand, so kannst du sie auch einfach seitlich am Beet runter hängen lassen.
Die richtige Erbsensorte wählen
Es gibt verschiedene Erbsensorten, die sich für den Anbau im Hochbeet eignen. Grundsätzlich lassen sich Erbsen in drei Haupttypen einteilen:
- Markerbsen: Diese Sorte wird aufgrund ihres süßen Geschmacks häufig verwendet. Sie sind ideal für den Frischverzehr oder zum Einfrieren geeignet.
- Pal- oder Schalerbsen: Diese Erbsen sind weniger süß und werden vor allem getrocknet und für Eintöpfe oder Suppen verwendet.
- Zuckererbsen: Diese Sorte wird mitsamt der Hülse gegessen. Sie sind besonder gut für den Frischverzehr und sehr beliebt in der asiatischen Küche.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anbau von Erbsen im Hochbeet
- Beetvorbereitung: Fülle das Beet mit einer Schicht aus groben Material wie Ästen oder Laub, Darauf folgt eine Mischung aus Kompost, Gartenerde und etwas Sand, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Erbsen mögen keine Staunässe.
- Aussaat: Erbsen könne direkt ins Beet ausgesät werden. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat ist das zeitige Frühjahr, etwa ab März. Die Samen sollten etwa 2-3 cm tief und in Reihen mit einem Abstand von 5-8 cm gekegt werden. EinAbstand von 30-40 cm zwischen den Reihen ist ideal, damit sich die Pflanzen gut entwickeln können.
- Bewässerung: Halte den Boden während der Keimphase gleichmäßig feucht. Übermäßiges Gießen sollte jedoch vermieden werden, da Erbsen sehr empfindlich auf Staunässe reagieren.
- Rankhilfe: Besonders hochwachsene Sorten benötigen Rankhilfen. Dazu eignen sich Bambusstäbe oder ein gespanntes Drahtgitter, an dem sich die Pflanzen entlang hangeln können. So wird vermieden, dass die Pflanzen am Boden liegen und von Schädlingen befallen werden.
- Düngung: Erbsen sind Stickstoffsammler, das heißt, sie versorgen sich durch eine Symbiose mit Bodenbakterien selbst mit Stickstoff. Daher benötigen sie keinen zusätzlichen Stickstoffdünger. Es reicht, den Boden im Frühjahr mit Kompost anzureichern.
- Pflege und Ernte: Erbsen benötigen leativ wenig Pflege. Achte darauf, die Pflanzen regelmäßig zu gießen, vor allem in Trockenperioden. Geerntet wird, sobald die Hülsen prall gefüllt sind. Zuckererbsen sollten geerntet werden, bevor die Samen vollständig ausgebildet sind.
Fruchtfolge und Bodengesundheit
Ein wesentlicher Vorteil des Erbsenanbaus ist ihre Fähigkeit, Stickstoff im Boden anzureichern. Nach der Ernte hinterlassen Erbsen einen nährstoffreichen Boden, der perfekt für nachfolgende Kulturen wie Kohl oder Salat geeignet ist. Um den Boden optimal zu nutzen, kannst du im nächsten Jahr einen Fruchtwechsel vornehmen.
Fazit
Der Anbau von Erbsen im Hochbeet ist nicht nur einfach und platzsparend, sondern auch äußerst lohnend. Dank der verbesserten Bodenqualität und der Möglichkeit, früh in die Saison zu starten, kannst du bereits im Frühsommer die ersten Erbsen ernten und dabei den Boden für zukünftige Kulturen verbessern.