Bärlauch wächst früh im Jahr, im März/April kannst du ihn schon ernten. An seinem intensiven Knoblauchduft kannst du ihn gut erkennen. Er schmeckt einfach lecker und ist dazu auch gesund – mit wenig Aufwand kannst du Bärlauch auch in deinem Garten ernten.
Warum solltest du Bärlauch anbauen?
Bärlauch ist perfekt für die Küche, da er ein inensives Knoblaucharoma hat, aber ohne den unangenehmen Mundgeruch. Außerdem steckt in ihm viel Vitamin C, Eisen und ätherischen Ölen, die deine Gesundheit stärken.
Ein weiterer Vorteil: Sobald du Bärlauch einmal angesiedelt hast, kommt er jedes Jahr von selbst wieder. Er ist mehrjährig und breitet sich durch seine unterirdischen Zwiebeln und Samen immer weiter aus.
Der richtige Standort für Bärlauch
In der Natur findest du Bärlauch oft in feuchten, schattigen und humusreichen Wäldern. Genau solche Bedingungen solltest du auch in deinem Garten schaffe:
- Licht: Halbschattige bis schattige Plätze sind ideal. Perfekt ist ein Standort unter Laubbäumen oder Sträuchern.
- Boden: Lockere, humusreiche Erde mit guter Feuchtigkeit. Falls dein Boden eher sandig ist, kannst du ihn mit Kompost verbessern.
Einmal gepflanzt, braucht Bärlauch kaum Pflege – er wächst fast von allein!
Bärlauch pflanzen – so geht’s
Du kannst Bärluch in deinem garten aus Samen ziehen oder Bärlauchzwiebeln pflanzen.
- Bärlauch aus Samen ziehen
Die Bärlauchsamen brauchen, bevor sie gesät werden, eine Kälteperiode. Du kannst sie daher entweder im Herbst direkt ins Beet säen oder sie für ein paar Wochen im Kühlschrank lagern, bevor du sie im Frühjahr dann aussäst. - Bärlauch-Zwiebeln pflanzen
Schneller geht das Pflanzen von Zwiebeln oder vorgezogenen Jungpflanzen. Die beste Zeit dafür ist der Herbst, damit die Pflanzen im nächsten Frühjahr kräftig austreiben.
Pflanze die Zwiebeln etwa 5 cm tief in die Erde und lasse 10 bis 15 cm Abstand zwischen den Pflanzen.
Bärlauch ernten – aber richtig!
Die beste Erntezeit für Bärlauch ist von März bis Mai, bevor die Pflanze blüht. Danach werden die Blätter zäh und verlieren ihr Aroma.
Beim Ernten solltest du Folgendes beachten:
- Pflücke immer nur ein paar Blätter pro Pflanze, damit sie genug Kraft für das nächste Jahr behält.
- Um die Wurzeln zu schonen, schneide die Blääter lieber mit einer Schere ab.
- Falls du Bärlauch in der Natur sammelst, sei vorsichtig: Er ähnelt Maiglöckchen und Herbstzeitlosen, die giftig sind!
Bärlauch haltbar machen
Da die Bärlauch-Saison kurz ist, lohnt es sich, einen Vorrat anzulegen. Du kannst ihn auf verschiedene Weise haltbar machen:
- Einfrieren: Einfach die gewaschenen Blätter klein schneiden und in einer Dose oder Eiswürfelform einfrieren.
- Bärlauch-Pesto: Mit Öl, Nüssen und Parmesan zu Pesto verarbeiten – hält sich wochenlang im Kühlschrank.
- Trocknen: Nicht ideal, da Bärlauch dabei viel Aroma verliert, aber möglich.
Fazit
Bärlauch ist eine wunderbare Bereicherung für deinen Garten – pflegeleicht, aromatisch und gesund. Hast du ihn einmal gepflanzt, kannst du dich jedes Jahr aufs Neue auf eine reiche Ernte freuen.