Alles was bei dir im Garten wächst, entspringt der Erde. Sie ist die Basis für alles, was wächst, und versorgt dein Gemüse mit Nährstoffen, Wasser und Halt. Doch Erde ist nicht gleich Erde!
Welche Erde ist die richtige für deinen Garten?
Jede Bodenart hat ihre eigenen Eigenschaften. Um deine Gemüsepflanzen optimal zu versorgen, solltest du deinen Boden kennen und falls es nötig ist verbessern.
- Sandiger Boden: Sandige Erde ist leicht, durchlässig und erwärmt sich schnell. Das ist besonders gut für Frühgemüse wie Radieschen oder Karotten. Allerdings speichert sie Wasser und Nährstoffe nur schlecht. Du kannst sie mit Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern, um sie fruchtbarer zu machen.
- Lehmiger Boden: Lehmhaltige Erde speichert Wasser und Nährstoffe sehr gut, kann aber schnell zu Staunässe neigen. Gemüse wie Kohl oder Kürbis gedeiht hier gut. Durch das Untermischen von Sand oder Kompost kannst du die Struktur verbessern und ihn durchlässiger machen.
- Humusreicher Boden: Das ist der ideale Boden für deinen Gemüsegarten! In ihm speichern sich Nährstoffe, er ist locker, hält Feuchtigkeit und lässt sich leicht bearbeiten. Um deinen Boden humusreicher zu machen, kannst du ihn mit Kompost, Laub oder Mulch aufarbeiten.
Wie kannst du deine Gartenerde verbessern?
Jeden Boden kannst du fruchtbarer machen:
- Kompost einarbeiten: Dein eigener Kompost ist ein echtes Wundermittel für den Boden. Er verbessert die Struktur, fördert das Bodenleben und versorgt dein Gemüse mit wichtigen Nährstoffen.
- Mulchen: Eine Schicht Mulch (z. B. Rasenschnitt, Stroh oder Holzhäcksel) schützt den Boden vor Austrocknung und versorgt ihn mit organischem Material.
- Gründüngung: Pflanzen wie Klee, Phacelia oder Lupinen lockern den Boden und reichern ihn mit Nährstoffen an.
- Fruchtfolge und Mischkultur beachten: Wechsle die Gemüsesorten von Jahr zu Jahr und kombiniere Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen. So bleibt dein Boden gesund und nährstoffreich.
- Boden testen: Wenn du genau wissen willst, welche Nährstoffe deinem Boden fehlen, kannst du eine Bodenanalyse machen. So kannst du gezielt nachdüngen, ohne ihn zu überlasten.
Fazit
Ein gesunder Boden sorgt für kräftiges Gemüse und schützt es vor Krankheiten. Achte darauf, ihn nicht zu stark zu verdichten, indem du ihn beispielsweise nicht bei Nässe bearbeitest. Lass Regenwürmern und Mikroorganismen ihren Job machen – sie sind deine besten Helfer, wenn es um eine lockere, fruchtbare Erde geht.