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Anbau von Spitzkohl: Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Posted on 20. Februar 2025 by Pia

Spitzkohl ist eine Kohlsorte, die durch ihre zarte Struktur und ihren milden Geschmack überzeugt. Anders als andere Kohlsorten lässt sich Spitzkohl schon früh im Jahr ernten und ist durch seine kurze Wachstumszeit ideal für den Anbau im Kleingarten geeignet. Er ist pflegeleicht und kann in vielen Gerichten verwendet werden – von frischen Sommersalaten bis hin zu herzhaften Eintöpfen.

Der richtige Standort und Boden für Spitzkohl
Spitzkohl wächst am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort, der vor starkem Wind geschützt ist. Der Boden sollte locker, gut durchlässig und humusreich sein. Da Spitzkohl zu den Schwach- bis Mittelzehrern zählt, benötigt er im Vergleich zu anderen Kohlsorten weniger Nährstoffe. Ein leicht lehmiger, nährstoffreicher Boden mit einem pH-Wert von etwa 6,0 bis 7,0 ist optimal.
Für eine gute Bodenstruktur und ausreichende Nährstoffversorgung empfiehlt es sich, das Beet etwa zwei Wochen vor der Pflanzung mit etwas Kompost oder einem organischen Langzeitdünger vorzubereiten.

Geeignete Spitzkohlsorten für den Kleingarten
Es gibt verschiedene Spitzkohlsorten, die sich für den Kleingarten eignen und sich je nach Anbauzeitpunkt unterscheiden. Einige bewährte Sorten sind:

  • Filderkraut: Ein traditioneller Spitzkohl mit spitz zulaufenden, großen Köpfen, ideal für die Verarbeitung zu Sauerkraut.
  • Erstling: Eine frühe Sorte, die besonders zart ist und sich gut für den Anbau im Frühjahr eignet.
  • Caraflex: Diese Sorte hat eine kompakte Form und ist besonders widerstandsfähig gegenüber Schädlingen.
  • Dutchman: Ein schneller und kompakter Spitzkohl, ideal für kleinere Gärten.

Die Wahl der Sorte hängt davon ab, wann du ernten möchtest und wie viel Platz im Garten vorhanden ist.

Aussaat und Vorziehen von Spitzkohl
Spitzkohl kann entweder direkt ins Beet gesät oder im Haus vorgezogen werden. Die Vorzucht ermöglicht eine frühere Ernte, besonders bei den frühen Sorten.

  • Frühkultur: Aussaat ab Februar/März im Haus, damit die Pflanzen ab April ins Beet können.
  • Direktsaat: Ab April bis Mai können die Samen direkt ins Freiland gesät werden, sofern die Bodentemperatur bei mindestens 10 °C liegt.

Die Keimtemperatur liegt optimal bei etwa 15–20 °C, und die Keimung erfolgt nach etwa einer Woche. Sobald die Jungpflanzen etwa 10–15 cm hoch sind, kannst du sie ins Freiland gesetzen. Achte auf einen Pflanzabstand von etwa 30–40 cm in der Reihe und 40–50 cm zwischen den Reihen, damit die Pflanzen ausreichend Platz zum Wachsen haben.

Pflege und Düngung
Spitzkohl ist vergleichsweise pflegeleicht, benötigt jedoch eine gleichmäßige Wasserversorgung, besonders in trockenen Perioden. Es ist wichtig, dass der Boden immer leicht feucht bleibt, da Trockenheit das Wachstum der zarten Köpfe beeinträchtigen kann. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken.
Da Spitzkohl weniger Nährstoffe benötigt als andere Kohlsorten, genügt eine einmalige Düngung mit Kompost oder organischem Gemüsedünger vor der Pflanzung. Eine zusätzliche Düngung während der Wachstumsperiode ist nur bei besonders nährstoffarmen Böden erforderlich.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Spitzkohl wird wie andere Kohlsorten von einigen Schädlingen und Krankheiten bedroht. Besonders häufig sind:

  • Kohlweißlingsraupen: Diese lassen sich durch das Anbringen von Schutznetzen oder das regelmäßige Absammeln in Schach halten.
  • Kohlfliegen: Ein feinmaschiges Kulturschutznetz schützt die Pflanzen effektiv.
  • Schnecken: Diese sind vor allem für Jungpflanzen gefährlich und lassen sich durch natürliche Barrieren wie Schneckenzäune oder das Ausbringen von Kaffeesatz fernhalten.

Auch Krankheiten wie Kohlhernie und Falscher Mehltau können Spitzkohl befallen. Eine gesunde Fruchtfolge und ein Standortwechsel nach etwa drei bis vier Jahren tragen dazu bei, das Risiko solcher Erkrankungen zu minimieren. Mischkultur mit Kräutern wie Dill, Salbei oder Ringelblumen hilft ebenfalls, Schädlinge fernzuhalten.

Erntezeitpunkt und -methode
Je nach Sorte und Anbauzeitpunkt kann Spitzkohl bereits nach 8 bis 12 Wochen geerntet werden. Die Köpfe sind erntereif, wenn sie fest und gut entwickelt sind. Bei der Ernte wird der Kopf knapp über dem Boden abgeschnitten. Nach der Ernte kann die Pflanze oft kleinere Seitentriebe bilden, die eine zweite kleine Ernte ermöglichen.
Früh gesäter Spitzkohl kann ab Mai geerntet werden, während im Sommer gepflanzter Spitzkohl im Herbst erntereif ist. Es ist wichtig, den optimalen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen, da Spitzkohl dazu neigt, bei Überreife aufzuspringen.

Lagerung und Verwendung
Frischer Spitzkohl kann im Kühlschrank etwa eine Woche gelagert werden. Für eine längere Lagerung eignet sich das Einfrieren; dafür sollte der Spitzkohl blanchiert werden, bevor er eingefroren wird. In der Küche ist Spitzkohl vielseitig einsetzbar: Ob als Salat, im Eintopf, gefüllt oder gedünstet – seine zarten Blätter und der milde Geschmack passen zu vielen Rezepten.

Fazit
Der Anbau von Spitzkohl im Kleingarten ist ideal für Hobbygärtner, die ein pflegeleichtes, schnell wachsendes und vielseitiges Gemüse suchen. Mit der richtigen Vorbereitung, der Wahl einer geeigneten Sorte und etwas Pflege lässt sich Spitzkohl problemlos bis in den Herbst hinein ernten. Frischer Spitzkohl aus dem eigenen Garten ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch eine gesunde Bereicherung für den Speiseplan.

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