Huflattich (Tussilago farfara) blüht früh im Jahr und seine leuchtend gelben Blüten sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch ein beliebtes Naturheilmittel.
Huflattich erkennen und richtig sammeln
Huflattich blüht bereits ab Februar oder März teilweise schon, wenn noch Schnee liegt. Seine Blüten leuchten knallgelb, ähneln kleinen Sonnen und erscheinen, bevor die Blätter wachsen. Die Blätter, die erst nach der Blütezeit sprießen, sind rundlich bis herzförmig und erinnern an einen Hufabdruck, daher kommt der Name. Du findest Huflattich häufig am Rande von Schotterwegen.
Beim Sammeln solltest du folgendes beachten
- Blüten sammeln: Am besten an einem sonnigen Vormittag, wenn sie vollständig geöffnet sind.
- Blätter ernten: Später im Jahr, wenn sie groß und kräftig sind.
- Saubere Standorte wählen: Sammle nur fernab von Straßen, Feldern mit Pestiziden oder Hundewiesen.
Verwendung von Huflattich
Trockne die Blüten und Blätter an einem luftigen, schattigen Ort. So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Ich benutze dafür meinen Dörrautomaten.
Huflattich wird schon lange bei Husten und Atemwegsbeschwerden eingesetzt. Die Pflanze enthält schleimlösende und entzündungshemmende Stoffe, die deine gereizte Schleimhäute bei einer Erkältung beruhigen.
Huflattich-Tee selber machen
Ein Tee aus Huflattich kann dir bei Husten und Heiserkeit helfen. So bereitest du ihn zu:
- Einen Teelöffel getrocknete Blätter oder Blüten mit 250 ml heißem Wasser übergießen.
- 10 Minuten ziehen lassen, dann abseihen.
- Bis zu dreimal täglich trinken.
Da Huflattich geringe Mengen Pyrrolizidinalkaloide enthält, die bei langfristigem Verzehr die Leber belasten können, solltest du ihn nicht dauerhaft trinken.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten
- Gurgellösung: Der Tee eignet sich auch zum Gurgeln bei Halsschmerzen.
- Umschläge: Zerdrückte frische Blätter helfen äußerlich bei Insektenstichen oder kleinen Wunden.
- Wildkräuter-Salat: Junge Blätter kannst du in kleinen Mengen roh essen.
Fazit
Huflattich ist eine wertvolle Heilpflanze, die du im Frühling leicht sammeln kannst. Ob als Tee, Gurgellösung oder Umschlag – seine Wirkung gegen Husten und Hautreizungen ist seit Jahrhunderten bekannt.
Hast du schon einmal Huflattich gesammelt oder verwendet? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!