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Koriander im Garten: So gelingt der Anbau

Posted on 26. Mai 2025 by Pia

Koriander (Coriandrum sativum) ist ein beliebtes Kraut, das vor allem in der asiatischen, lateinamerikanischen und mediterranen Küche verwendet wird. Seine frischen Blätter und aromatischen Samen verleihen Gerichten eine besondere Note. Der Anbau von Koriander im Garten erfordert einige grundlegende Kenntnisse, damit er gut gedeiht und eine reiche Ernte liefert.

Die Wahl des richtigen Standorts
Koriander bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Eine direkte Mittagssonne kann jedoch zu schnellem Blühen (Schossen) führen, was die Blätter weniger aromatisch macht. Ein leicht schattierter Platz ist daher ideal, um das Wachstum der Blätter zu fördern und die Blüte hinauszuzögern.

Der optimale Boden
Koriander gedeiht am besten in gut durchlässigem, lockeren und nährstoffreichen Boden. Der Boden sollte humusreich sein und einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 aufweisen. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, den Boden mit Kompost oder organischem Dünger zu verbessern, um die Nährstoffversorgung zu sichern.

Aussaat und Pflanzzeit
Koriander kann ab Mitte April direkt ins Freiland gesät werden, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Die Samen sollten in Reihen oder flächig mit einem Abstand von etwa 20-30 cm gesät werden. Säe die Samen etwa 1-2 cm tief in die Erde und bedecke sie leicht mit Erde. Die Keimung dauert in der Regel 1 bis 3 Wochen, abhängig von den Bodentemperaturen.

Um eine dauerhafte Ernte zu gewährleisten, kannst du im Abstand von zwei bis drei Wochen erneut säen. Dies sorgt dafür, dass du über den Sommer hinweg frische Blätter ernten kannst.

Pflege während des Wachstums

  • Bewässerung: Koriander mag es gleichmäßig feucht, verträgt jedoch keine Staunässe. Gieße die Pflanze regelmäßig, vor allem in trockenen Perioden, und achte darauf, dass der Boden nicht austrocknet.
  • Düngung: Koriander benötigt keine intensiven Düngergaben. Eine Düngung mit organischem Flüssigdünger oder Kompost reicht während der Vegetationsperiode aus, um die Pflanze zu unterstützen.
  • Unkraut jäten: Halte das Beet unkrautfrei, um Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe zu vermeiden. Eine Mulchschicht kann dabei helfen, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken.

Ernte und Verwendung
Korianderblätter können geerntet werden, sobald die Pflanzen etwa 10-15 cm hoch sind. Schneide die äußeren Blätter ab und lasse die inneren stehen, damit die Pflanze weiterwachsen kann. Die Samen kannst du ernten, wenn die Blütenstände trocken sind und die Samen eine bräunliche Farbe angenommen haben. Lege die geernteten Dolden in eine Papiertüte und lasse sie ein paar Tage an einem trockenen Ort nachreifen. Anschließend lassen sich die Samen einfach herauslösen.

Frische Korianderblätter sollten bald nach der Ernte verwendet werden, da sie schnell welk werden. Um den Geschmack zu bewahren, können sie eingefroren oder in Olivenöl konserviert werden. Die Samen können in einem luftdichten Behälter lange aufbewahrt und zum Würzen verwendet werden.

Probleme beim Anbau: Krankheiten und Schädlinge
Koriander ist relativ robust, kann aber dennoch von Schädlingen und Krankheiten befallen werden:

  • Blattläuse: Diese Schädlinge können sich auf den Blättern ansiedeln und den Pflanzen Saft entziehen. Ein kräftiger Wasserstrahl oder das Einsetzen natürlicher Fressfeinde wie Marienkäfer kann helfen.
  • Pilzkrankheiten: Bei zu hoher Feuchtigkeit können Pilzkrankheiten auftreten. Um dies zu vermeiden achte auf eine ausreichende Belüftung zwischen den Pflanzen und gieße bevorzugt morgens.
  • Schnecken: Junge Korianderpflanzen können von Schnecken befallen werden. Schneckenzäune oder einfaches Absammeln können helfen.

Tipps zur Verlängerung der Erntezeit
Koriander neigt dazu, bei steigenden Temperaturen schnell zu blühen. Um das Schossen zu verzögern, kannst du die folgenden Maßnahmen ergreifen:

  • Schattierung: Ein Platz mit Nachmittagsschatten oder eine leichte Schattierung durch Netze kann helfen, das Blühen hinauszuzögern.
  • Regelmäßige Ernte: Schneide die Blätter regelmäßig ab, um das Wachstum neuer Blätter zu fördern und die Blüte zu verzögern.
  • Sortenwahl: Es gibt spezielle Sorten, die langsamer schossen, wie z. B. ‘Leisure’ oder ‘Santo’.

Koriander in der Mischkultur
Koriander eignet sich gut für die Mischkultur und kann neben Pflanzen wie Tomaten, Zucchini oder Möhren angebaut werden. Er hilft, Schädlinge abzuwehren und fördert das Wachstum der Nachbarpflanzen. Vermeide den Anbau von Koriander neben Fenchel, da beide Pflanzen um ähnliche Nährstoffe konkurrieren und sich negativ beeinflussen können.

Fazit
Koriander im Garten anzubauen ist relativ einfach, wenn die grundlegenden Bedürfnisse der Pflanze beachtet werden. Ein gut vorbereiteter Boden, ein geeigneter Standort und eine regelmäßige Pflege sorgen für eine reiche Ernte von frischen Blättern und aromatischen Samen. Ob als Beigabe zu exotischen Gerichten oder als Gewürz für Salate und Soßen, Koriander ist sehr vielseitig.

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