Hast du schon einmal von Schwachzehrern gehört? Wenn du einen Garten hast, in dem du regelmäßig Gemüse anbaust, solltest du sie unbedingt in deine Planung einbeziehen. Schwachzehrer sind Pflanzen, die nur wenige Nährstoffe aus dem Boden benötigen und sich gut für nährstoffärmere Beete oder für den Anbau nach Starkzehrern eignen. In diesem Artikel erfährst du, welche Pflanzen dazugehören, wie du sie pflegst und warum sie eine wichtige Rolle in der Fruchtfolge spielen.
Was sind Schwachzehrer?
Schwachzehrer sind Gemüsesorten, die nur wenig Stickstoff und andere Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Im Gegensatz zu Starkzehrern wie Kohl oder Tomaten, die viel Dünger benötigen, kommen Schwachzehrer mit wenig zusätzlicher Nährstoffzufuhr aus. Deshalb sind sie ideal für Beete, die du nach einer Saison mit Starkzehrern nicht aufwendig düngen möchtest.
Die besten Schwachzehrer für deinen Garten
Es gibt viele Gemüsesorten, die du als Schwachzehrer in deinem Garten anbauen kannst. Hier sind einige der beliebtesten:
- Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, Buschbohnen, Stangenbohnen) – Diese Pflanzen verbessern sogar den Boden, weil sie Stickstoff aus der Luft binden.
- Zwiebelgewächse (z. B. Zwiebeln, Knoblauch, Lauch) – Diese Pflanzen vertragen magere Böden und sind zudem oft schädlingsresistent.
- Salate (z. B. Kopfsalat, Feldsalat, Rucola, Endivien) – Sie wachsen schnell und brauchen wenig Nährstoffe.
- Kräuter (z. B. Thymian, Oregano, Rosmarin, Bohnenkraut) – Viele mediterrane Kräuter gedeihen sogar auf kargen Böden besonders gut.
Warum sind Schwachzehrer wichtig für die Fruchtfolge?
Wenn du dein Gemüsebeet richtig planst, solltest du auf eine gesunde Fruchtfolge achten. Das bedeutet, dass du verschiedene Pflanzengruppen jährlich rotierst, um den Boden nicht einseitig zu belasten. Nach Starkzehrern wie Kürbis, Kohl oder Kartoffeln kannst du idealerweise Schwachzehrer anbauen, um dem Boden eine Erholungsphase zu gönnen. So reduzierst du den Düngebedarf und beugst Bodenmüdigkeit vor.
Tipps für den Anbau von Schwachzehrern
- Wähle den richtigen Standort: Die meisten Schwachzehrer bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze.
- Bereite den Boden gut vor: Lockere ihn mit einer Harke oder einer Grabegabel, damit sich die Wurzeln gut entwickeln können.
- Verzichte auf starke Düngung: Ein zu nährstoffreicher Boden kann das Wachstum mancher Schwachzehrer sogar negativ beeinflussen.
- Nutze Mischkultur: Kombiniere verschiedene Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen, wie Möhren mit Zwiebeln oder Bohnen mit Salat.
- Achte auf regelmäßige Fruchtfolge: Setze Schwachzehrer bewusst nach Starkzehrern ein, um den Boden zu schonen.
Fazit
Schwachzehrer sind eine hervorragende Wahl für deinen Garten, wenn du nachhaltig wirtschaften und den Boden schonen möchtest. Sie brauchen wenig Nährstoffe, sind oft pflegeleicht und ideal für die Fruchtfolge. Wenn du deine Beete clever planst, kannst du Jahr für Jahr eine reiche Ernte genießen – ganz ohne übermäßiges Düngen. Also, worauf wartest du? Probier es aus und integriere Schwachzehrer in dein Gartenkonzept!